LOHNUNTERNEHMEN Trend-Report: Grünfutterernte

In der Silage-Grünfutterernte ist für die Lohnunternehmer traditionell die reine Futterbergung die wichtigste Tätigkeit – aber nicht die einzige. Auch die anderen Arbeiten vom Mähen bis zum Abdecken des Silos werden zunehmend Aufgabe der Dienstleister.
Fast 25 % der Futtermenge kommt in Ballenform von Wiesen und Weiden

Die von Lohnunternehmern geernteten Grünfutterflächen haben sich im Jahresvergleich von 2014 zu 2015 kaum verändert. Teilt man die von den Befragten angegebene Grasfläche von 229.000 ha aus 2014 durch drei Schnitte, folgt daraus eine Grundfläche von 76.300 ha. Das sind immerhin 1,64 % der Dauergrünlandfläche, die das statistische Bundesamt im Jahr 2014 ausweist bzw. 41,7 % der Wiesenfläche, die allein durch unsere 100 befragten Lohnunternehmer betreut worden sind. Alle Befragten ernten Gras, gut die Hälfte davon auch noch GPS auf insgesamt 16.300 ha. Nur einzelne Lohnunternehmer erbringen Dienstleistungen bei der Ernte von Futterleguminosen, die mit 360 ha im Jahr 2015 zu Buche schlugen.

Bei jedem fünften Kunden übernehmen die Dienstleister mittlerweile schon die komplette Erntekette. Das Mähen und Schwaden wird auf der Hälfte aller Flächen von den Landwirten noch selbst übernommen.

In Sachen Technik kommt bei der Hälfte aller Grünfutterbergungen der Häcksler zum Einsatz. Die andere Hälfte teilt sich der Ladewagen mit den Pressen. Denn immerhin ein Viertel des Silagefutters kommt in Ballenform von Wiesen und Weiden.

8 von 10 Befragten verdichten das Futter im Silo. Bei den 156 genannten Maschinen, die für die Verdichtung zum Einsatz kommen, machen 107 Maschinen den Standardtraktor, 27 den Radlader, 28 den Systemtraktor und 4 Maschinen sonstige Nennungen aus. Silierhilfsmittel wünscht jeder fünfte Auftraggeber, nach Einschätzungen der Lohnunternehmer wird das in Zukunft noch weiter abnehmen. Das ist vielleicht ein Hinweis darauf, den Kunden im Hinblick auf den Siliermitteleinsatz besser zu beraten. Das erreicht man zum Beispiel dadurch, indem man Futterproben und vergleichende Analysen dem gegenüberstellt.

Knapp die Hälfte aller geernteten Flächen wird durch den Lohnunternehmer gemäht und geschwadet. Das ist ein hoher Anteil, denn eigentlich ist dies meist die klassische Eigenleistung der Landwirte. Als Favorit bei der eingesetzten Mähtechnik setzt sich eindeutig die Anbau-Mähwerkskombination mit drei Mähwerken durch. Sie macht über die Hälfte aller genannten Mähwerke aus. Bei den Schwadern liegt der Vierer-Kreisel deutlich vorn, dicht gefolgt aber immer noch von dem Zwei-Kreisel-Schwader, der allem Anschein nach noch lange nicht bei den Lohnunternehmern ausgedient hat.

Alle Ergebnisse des LU Trend-Reportes finden Sie auch unter www.lu-web.de


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Erhebung der Daten

Der Beckmann Verlag befragt regelmäßig 100 Lohnunternehmer des jeweiligen Dienstleistungssegmentes zu einem aktuellen Thema der Branche.

Ausblick auf die kommenden Themen

September: LU Trend-Report Mais

Bereits veröffentlichte Themen

Januar: LU Trend-Report Pressen
Februar: LU Trend-Report Investitionen
Mai: LU Trend-Report Pflanzenschutz

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