KommunalTechnik Trend-Report: Fahrzeugtechnik

Welche Fahrzeugbestände finden sich in den Baubetriebshöfen und wie werden sie genutzt? Wir haben in 100 Betrieben nachgefragt. Wenig überraschend war: Die Technik ist meist relativ wenige Stunden pro Jahr, aber viele Jahre im Einsatz. Doch es gab auch unerwartete Erkenntnisse.

Vor zwei Jahren gab nur jeder zehnte Baubetriebshof an, im Winterdienst mit einem Telemetrie-/ oder Dokumentationssystem zu arbeiten. Heute arbeitet bereits jeder Vierte mit einem GPS-gestützten System. Kleinteilig kommt diese Technik mittlerweile auch schon bei der Straßenreinigung und Grünflächenpflege zum Einsatz. Auch für die Zukunft wird den Telemetrie- und Dokumentationssystemen eine wachsende Bedeutung prognostiziert.

Zu der Fahrzeugtechnik gehören auch die alternativen Antriebsarten wie Erdgas, Hybrid und Elektro. Immerhin in jeden vierten Kommunen gibt es bereits mind. ein Fahrzeug mit einem solchen Antrieb. Für die nähere Zukunft rechnet jeder fünfte Baubetriebshofleiter damit, dass solche Fahrzeuge vermehrt angeschafft werden.

Grafik: Welche Fahrzeuge setzen Sie in Ihrem Betrieb ein?

Ein Drittel der anfallenden Arbeiten in der Stadt- und Straßenreinigung wird an externe Dienstleister vergeben. Wo die Kommune die Arbeit selbst übernimmt, wird die Kehrmaschine genutzt. Die Lkw-basierte Kehrmaschine kommt auf eine durchschnittliche Jahresleistung von 922 h und die kompakte Kehrmaschine auf 854 h.

Die Durchführung des Winterdienstes wird nur in ganz wenigen Ausnahmen an Dritte vergeben. Hauptsächlich vertrauen die Baubetriebshöfe bei der Arbeitserledigung auf den Geräteträger, dicht gefolgt von dem Lkw und den Schleppern. Bei den Grünflächenpflegemaßnahmen kommen in erster Linie der Geräteträger und dann die Kommunalschlepper zum Einsatz. Die Kommunalschlepper kommen pro Baubetriebshof auf 627 h und die Standardschlepper auf 700 h. Jede vierte Kommune wird in Zukunft den Schleppern eine steigende Bedeutung zukommen lassen, über alle Einsatzbereiche hinweg. Bei der Mahd von Grünflächen kommt den Aufsitzmähern die größte Bedeutung zu. Das mähen des Straßenbegleitgrüns lässt jede zehnte Kommune von Dienstleistern erledigen. Wenn nicht, steht auch bei diesem Arbeitsbereich der Geräteträger an erster Stelle, genauso wie in der Gehölzpflege.

Als wichtigste Technikwünsche zur Fahrerentlastung wurden Sitze und deren Ausstattung genannt. Zudem wünschen sich viele Fahrer eine Klimaanalage, Rundumsicht und ein stufenloses Getriebe.

Alle Ergebnisse des KT Trend-Reportes auch unter www.kommunaltechnik.net.


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Der Beckmann Verlag befragt alle zweimal im Jahr100 Bauhofleiter in kommunalen Ämtern zu einem aktuellen Thema der Branche.

Ausblick auf die kommenden Themen

August: KT Trend-Report Grünpflege

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