Weihnachtsgruß 2011

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"So wenig Zukunft war selten" lautet das Zitat unserer Weihnachtskarte 2011 (Wolfgang Lotter in Brand eins 10/2010). Ingesamt war 2011 ein gutes Jahr, für die meisten unser Kunden wie für unseren Verlag. Wieso dann "so wenig Zukunft war selten"?

Es geht dabei weniger um das nicht-vorhandensein von Zukunft, sondern um die immer schlechte Sichtbarkeit der Zukunft, ihre Planbarkeit. Fragen wie "Was kommt?" oder "Wie wird es?" lassen sich immer schwieriger beantworten. Jede unserer Branchen hat da eigene Gründe für, von allgemeiner Krise und rückläufigen Steuereinnahmen, Volatilität der Märkte und wachsenden Kundenerwartungen, steigender Konkurrenzdruck bis hin zur unklaren Biozid-Verordnung.

Wir alle haben unterschiedliche Gründe für diese Unvorhersehbarkeit, sitzen als Betroffene aber letztlich alle in einem Boot.

Was tun?

Flexibilität ist eine der Antworten. Die Märkte werden schnelllebiger und was gestern noch gut lief, garantiert morgen keinen Erfolg mehr. Noch wichtiger: was es gestern noch nicht gab, kann morgen ein gutes Geschäft sein. Darauf müssen wir mental, personell und strukturell vorbereitet sein.

Das klassiche unternehmerische Bauchgefühl birgt einen weiteren Lösungsaspekt. Gerade Mittelständlern wird immer mehr betriebswirtschaftliche Planbarkeit suggeriert und/oder gefordert. Doch diese Werkzeuge sind angesichts der Umweltdynamik stumpf geworden. Und dann bleiben wieder einmal nur Chef und Mitarbeiter, die aus einer Mischung aus Wissen, Erfahrung, klaren Zielen und gesundem Menschenverstand - also "aus dem Bauch heraus" - Entscheidungen treffen.

Das soll die Botschaft unserer Karte sein: neben den betriebswirtschaftlichen Tools sowohl die Flexibilität zu erhöhen wie auch das Bauchgefühl zu kultivieren. Und dann ist die Zukunft auch ohne geplant zu sein keine Bedrohung, sondern unvermeidlich und eine Chance.

Ein gute Abwägung dieser Pole wünschen wir Ihnen für 2012 (und folgende).

Unser Team für 2012