Beckmann Verlag und UN Global Compact

Warum tritt der Beckmann Verlag dem UN Global Compact bei?

Der Beckmann Verlag hat am 14. November 2016 seine Beitrittserklärung zum UN Global Compact mit einem Standardbrief an den UN-Generalsekretär Ban Ki-moon gesandt.

Warum?

Verantwortung fängt immer bei einem selbst an, das gilt für Menschen wie für Unternehmen. Da wir das Thema ernst nehmen, ist der Beitritt zum UN Global Compact konsequent.

Bei der Beschäftigung mit dem Thema stellten wir fest, dass die 10 Prinzipien für uns weitgehend Selbstverständlichkeiten sind. Wir leben das Meiste davon im Verlag bereits seit Jahrzehnten. Damit ist es nur noch ein relativ kleiner Schritt, all das zusammenzufassen, in ein System zu gießen und danach systematisch zu verbessern.

Obacht

Einige Themen des UN Global Compact sind für uns als 20-Personen-Unternehmen mit nationalem Charakter deutlich weniger relevant als z.B. für internationale Konzerne, die ihre Produkte aus Schwellen- oder Entwicklungsländern beziehen. Letztere sollten sich zum Beispiel sehr aktiv mit den Themen "Menschenrechte" und "Kinderarbeit" beschäftigen, für uns ist das auf den ersten Blick nicht relevant.

Aber Obacht: Mit unser Verpflichtung bekennen wir uns aber dazu, alle 10 Prinzipien zu beachten und zu überprüfen, auch scheinbar irrelevante Themen. Wenn wir dort keinen Handlungsbedarf erkennen, umso besser. Aber die Systematik ist wichtig, sie gibt die Rundumsicht auf das Thema und reduziert blinde Flecken.

Unser Vorteil

Vorweg: wir haben keinen geldwerten Vorteil. Darum geht es auch nicht, denn zwei Aspekte sind wichtiger:

  • Wenn wir uns im Sinne des UN Global Compact verbessern, werden wir (noch) zufriedenere MitarbeiterInnen haben (neben besseren Beziehungen zu Lieferanten und Kunden). "Lust auf die Arbeit" ist zentraler Bestandteil unserer Strategie und die unterstützen wir durch diesen Weg.
  • Wir leisten mit unserem Engagement einen kleinen, aber unseren möglichen Beitrag zu einer "besseren Welt". Damit holen dieses heere Ziel herunter in den Alltag und arbeiten dran. Ein gutes Gefühl.

Wir werden die 10 Prinzipien nach und nach in unsere Arbeit integrieren, sie im Hinterkopf haben bzw. vor wichtigen Entscheidungen als zusätzliche Entscheidungshilfe mit den Alternativen abgleichen.

Nach unserem Verständnis fordern US Global Compact oder CSR keine "Öko-Hektik", wir müssen nicht binnen zweier Jahre unter Missachtung ökonomischer Bedingungen zum Vorzeigebetrieb werden. Es geht darum, sensibel für die Themen zu werden, sie systematisch zu betrachten und wo möglich zu verbessern. 

Das ist ein langer Prozess und wir haben uns auf den Weg gemacht. 

Und bekanntlich beginnt jeder lange Weg mit dem ersten Schritt :-)