Schreiben macht Spaß
Älterer Beitrag
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Jugendliche lesen Zeitung - so mancher etwas reifere Zeitgenosse dürfte diese Aussage ernsthaft bezweifeln. Aber: Printmedien sind auch bei vielen jungen Leuten nach wie vor "in". Mehr noch: Teenager interessieren sich sogar dafür, wie Zeitungen und Zeitschriften entstehen. So geschehen während des Zukunftstages 2013 im Beckmann Verlag, den die beiden Schüler Phil (12 Jahre) und Jan-Erik (11 Jahre) nutzten, um den Alltag einer Redaktion kennenzulernen.
Aber wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen der Tageszeitung (die beide morgens schon gern lesen) und einer Fachzeitschrift? Genau dieses arbeiteten die beiden Jung-Reporter als erstes heraus. Und schnell steckten beide "mittendrin":
Was macht eigentlich eine Nachricht aus? Was ist eine Reportage? Warum streicht man grenzwertig-übertreibende Formulierungen aus Hersteller-Pressemitteilungen heraus?
Probieren geht bekanntlich über studieren, also spitzten beide die Federn und versuchten sich an eigenen, kurzen Texten. Volontärin Gesa Lormis stand ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite. Sie hatte auch das Tagesprogramm für die Jungs entworfen und führte souverän Regie.
Spannend fanden die beiden Tages-Praktikanten auch den Programmpunkt "fotografieren". Nach kurzer Erläuterung der Kameras stapften beide zusammen mit Redakteur Björn Lützen durch Park und Feld auf der Suche nach interessanten Motiven. Eine Florfliege auf der Hand ist gar nicht so einfach "scharf" zu bekommen. Knipsen gegen die Sonne geht eigentlich gar nicht - und doch kamen sehr ansprechende Ergebnisse dabei heraus.
Zum guten Schluss muss aus allem gesammelten Material "nur" noch eine Zeitung werden. Auch dazu sorgten kleine Übungen und Beispiele für Durchblick unserer beiden Gäste. Lohn der Mühe war eine eigene kleine Zeitung, sozusagen das Extrablatt Zukunftstag. Uns in der Redaktion hat der Tag mit den beiden Schülern viel Spaß bereitet - die Neuauflage 2014 ist für uns schon gesetzt!
Björn und Phil auf der Jagd nach guten Motiven.
Gesa und Jan-Erik feilen an der "Meldung des Tages".
Jens Noordhof