Schabenfrei

Bisher haben wir immer nur über Schaben berichtet, nun hatten selber wir welche im Büro.
Blattella germanica, die Deutsche Schabe
Typische Haltung bei der Spurensuche
Schaben-Klebefläche mit Gelpunkt
Beiträge über Deutsche Schaben im Premium Content von www.schaedlings.net

Büros sind tolle Lebensräume für Schaben. In vielen Schubladen lagert Nahrung, oft liegen Krümel auf dem Boden herum, mindestens in der Küche ist Wasser da und die Kabelkanäle sind perfekte Schnellstraßen von Raum zu Raum. Alles klar, darüber berichten wir in unserer DpS regelmäßig.

Vor einigen Wochen haben wir aber bei uns im Büro Schaben gesichtet und oft ist es so, dass wenn man erst eine Schabe sieht, sich im Untergrund bereits eine ganze Population entwickelt hat. Also habe wir auch hier professionell gehandelt und einen Schädlingsbekämpfer gerufen. Und so konnten alle Mitarbeiter mal live miterleben, wie professionelle Schädlingsbekämpfung funktioniert:

  • Bestimmung
    "Schabe" war klar, aber was für eine Schabenart? Das ist wesentlich, denn neben unserem Büro gibt es Pferde und Kenner wissen, dass wenn es eine orientalische Schabe gewesen wäre, sich eine ganz spezielle Befallssituation ergeben hätte. Es war aber eine Deutsche Schabe, was die Sache in anderer Richtung klarer machte.
  • Befallsanalyse
    Gespräche mit den Mitarbeitern brachten erste konkrete Hinweise auf Befallsorte. Mit einem Blick auf Nahrungs- und Wasserquellen plus dem Grundriss wurden mögliche kritische Stellen ermittelt.
  • Monitoring
    Nun wurden an den kritischen Kontrollpunkten Schabenfallen (Klebeflächen) aufgestellt und regelmäßig kontrolliert.
  • Bekämpfung
    Kleine Gelpunkte reichten für die Bekämpfung aus.

Ergebnis

Schon nach der ersten Woche war klar: es hatte sich keine größere Population aufgebaut, sondern es waren wenige Einzelexemplare. Die wurden in den nächsten Wochen gefangen. Und nachdem 3 Wochen ohne weiteren Schabenfang vergangen waren, erklärte der Schädlingsbekämpfer unser Büro wieder für schabenfrei :-)

Warum wir?

Wahrscheinlich sind die Schaben eingeschleppt worden, vielleicht durch die Lieferung eines Paketdienstes, vielleicht von einer Druckerei oder im Gepäck eines Mitarbeiters. Das kann jeden treffen und lässt sich nicht verhindern. Keine baulichen Probleme, keine wiederkehrenden Befallssituationen, sondern ein Einzelbefall. Von daher können wir uns erst einmal wieder entspannt zurücklehnen.

Bis das nächste Mal ein Mitarbeiter sagt "ich habe da irgendetwas weghuschen sehen"...